Hier liegen die Wurzeln des Feuerwehrwesens in Münster. Schon 1903, nach der ersten "großen Eingemeindung", gab es zehn Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr. Drei davon trugen die Bezeichnung Altstadt, die dritte wurde nach dem Zweiten Weltkrieg (1949) zum heutigen "Löschzug Altstadt". Dieser Einheit kommt heute eine besondere Aufgabe zu: Sie muss bei größeren bzw. länger laufenden Einsätze der Berufsfeuerwehr die Hauptwache am York-Ring besetzen. So ist die Alarmbereitschaft permanent gewährleistet. Für diese verantwortungsvolle Aufgabe sind die Feuerwehrleute des Löschzugs Altstadt besonders ausgebildet. So besetzt der Löschzug bei Bedarf (neben den eigenen Fahrzeugen) die Drehleiter, den Gerätewagen Rettung oder andere Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr. Deshalb ist das Gerätehaus dieses Zuges auf dem Gelände der Hauptfeuerwache am York-Ring.
Rund 40 Männer und Frauen sind aktuell im Löschzug aktiv. Hinzu kommen etwa 20 "Ehemalige" der Ehrenabteilung sowie Freunde des Löschzugs. Jüngere Feuerwehrinteressierte ab zwölf Jahren können sich in der Jugendfeuerwehr engagieren.
Jeden Donnerstag ist "Altstadt-Tag". Dabei wechseln im Wochenrhythmus Dienstabende mit Übungen, praktischer und theoretischer Ausbildung, sowie Dienstsport. Wer sich für den Löschzug Altstadt interessiert, kann sich gerne bei der Löschzugführung melden.
Adresse: York-Ring 25
Ansprechpartner: Oliver Belau-Terhaer
Im Jahre 1911, drei Jahre nach Gründung der Wehr, war das erste Gerätehaus bezugsfertig. Damals nannte man es noch Spritzenhaus, doch schon 16 Jahre später war es zu klein geworden. Während des Krieges wurde aus dem Löschzug eine Hilfspolizei für den Sicherheits-, Hilfs- und Luftschutzdienst.
Erst nach Kriegsende erfolgte der Wiederaufbau. Heute verfügt der Zug über ein TLF 16/25 und ein LF 16 TS. Als Sondergerät wird der Lichtmast-Anhänger im ganzen Stadtgebiet eingesetzt.
Kameradschaftlich in Freundschaft verbunden sind die Gievenbecker der Freiwilligen Feuerwehr in Remscheid-Lüdorf. Außerdem haben sie eine 17 Mann starke Alters- und Ehrenabteilung.
2010 zog der Löschzug aus dem zu klein gewordenen Gerätehaus an der Gievenbecker Reihe in den Neubau am Bernings Kotten. Mit vier Einstellplätzen wurde der verfügbare Raum für die Einsatzfahrzeuge verdoppelt, der Schulungsraum wurde in der Fläche an die aktuelle Mannschaftsstärke und technisch an den aktuellen Stand der Technik angepasst. Für die Löschzugführung und die Jugendfeuerwehr wurden eigene Räume vorgesehen und die sanitären Anlagen und Umkleiden erweitert.
Verkehrstechnisch wurde die Ausrückesituation entschärft, da sich ankommende Kräfte und ausrückende Einsatzfahrzeuge nicht mehr kreuzen. Der Zugang zu den Kleiderständern erfolgt nun über eine separate Tür.
Adresse: Bernings Kotten 16
Ansprechpartner: Torsten Reher
Der Löschzug Kinderhaus besteht aus 40 Mitgliedern.
Schon lange vor der Jahrhundertwende gab es in Kinderhaus eine Pflichtfeuerwehr, die der Gemeinde St. Mauritz unterstellt war. 1904 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, nachdem Kinderhaus nach Münster eingemeindet wurde. Die erste Ausrüstung kam dann vier Jahre später. Dafür bekamen die Kinderhauser 1946, unmittelbar nach den Kriegswirren - als Löschzug im zunächst bescheidenen Rahmen wieder formiert - ein schweres Löschgruppenfahrzeug aus Vorkriegsbeständen zugewiesen. Damit stellten sie die erste, wieder voll einsatzfähige Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Das Feuerwehr-Domizil - klein, aber fein - befand sich an der Grevener Straße.
Von 1964 bis 2016 war der Löschzug im Gerätehaus am Wangeroogeweg 9 untergebracht.
Das Gebäude entsprach nach über 50 Jahren Nutzung nicht mehr den erforderlichen Standards eines modernen Feuerwehrhauses. Im April 2016 bezog der Löschzug an der Kristiansandstaße 120, im Zentrum von Kinderhaus, sein neues Feuerwehrgerätehaus. Hier gibt es ausreichend Platz für die zwei Großfahrzeuge sowie ein Mess- und Warnfahrzeug. Außerdem stehen modern eingerichtete Seminar- und Unterrichtsräume zur Verfügung.
Zu den Hauptaufgaben des Löschzuges gehören neben der Sicherstellung des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung innerhalb des eigenen Einsatzbezirkes sowie nach Alarm- und Ausrückeordnung innerhalb des Stadtgebietes, auch die Warnung der Bevölkerung vor besonderen Gefahren und der Nachweis von Schadstoffemissionen.
Eine weitere "Zusatzaufgabe" ist es, die Wache 1 der Berufsfeuerwehr bei Bedarf zu besetzen.
Für eine medizinische Erstversorgung verfügt der Löschzug über speziell ausgebildetes Personal, vom Sanitätshelfer bis zum Rettungsassistenten/Notfallsanitäter.
Adresse: Kristiansandstraße 12
Auch in Gremmendorf war eine Pflichtfeuerwehr Vorläufer der am 10. Oktober 1909 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr. Damals standen eine Handdruckspritze und eine fahrbare Leiter im Spritzenhaus auf dem Kaldenhof. Als „8. Kompanie“ erlebt der Zug den 1. Weltkrieg. Im 2. Weltkrieg wurden die daheim gebliebenen kaserniert. In dieser Zeit waren sie auf dem Hof Tumbrink, Haus Lütkenbeck und in der Pleistermühle unterbracht. Damals Stand das Gerätehaus neben der Gaststätte Sebon, das heutige Domizil am Erbdrostenweg wurde 1979 bezogen. Dieser Standort wurde 2011 um einen Stellplatz erweitert, um alle drei Fahrzeuge sicher unterzubringen. Heute stehen dem Löschzug zwei Löschfahrzeuge und ein Gerätewagen zur Verfügung.
Adresse: Erbdrostenweg 21
Ansprechpartner: Sebastian Steiling
Exakt 18 Bürger, Handwerker und Landwirte aus dem Südviertel waren es, die am 10. August 1908 den Löschzug gründeten. Nach der zwangsweisen "Gleichschaltung" unter der Nazi-Herrschaft konnte man nach Kriegsende zunächst nicht wieder an die Tradition der Freiwilligen Feuerwehr anknüpfen.
Drei Anläufe waren nötig, bis im Sommer 1964 die Wiedergründung gelang. Nach der anfänglichen Unterbringung in der Weißenburg-Kaserne wurde 1977 das Gerätehaus Düesbergweg 4 gebaut. Zu den Aufgaben des Löschzugs Geist gehört auch die Besetzung der Feuerwache 2, wenn diese durch einen längeren Einsatz der Berufsfeuerwehr verwaist ist.
Adresse: Düesbergweg 4
Ansprechpartner: Günter Kolbe
In Mecklenbeck sind wir mit der Freiwilligen Feuerwehr am Dingbängerweg beheimatet. Wir sind 39 Kameradinnen und Kameraden, mit denen wir uns alle zwei Wochen freitagabends zu einem Dienstabend treffen. Dort üben wir die verschiedenen Einsatzlagen, um im Ernstfall helfen zu können. Nach der Übung besprechen wir dann miteinander, wie wir unsere Arbeit verbessern können und lassen den Abend dann gemütlich miteinander ausklingen. Im Falle eines Brandes, Verkehrsunfalls, Unwetterereignisses oder einer anderen uns betreffenden Schadenslage, wird die Leitstelle der Feuerwehr Münster angerufen. Diese alarmiert dann zeitgleich mit der Berufsfeuerwehr auch unseren Löschzug. Da Mecklenbeck nicht so zentral liegt, kommen wir häufig schon vor der Berufsfeuerwehr am Einsatzort an und können ersteintreffend mit dem Einsatz beginnen.
Adresse: Dingbängerweg 15
Ansprechpartner: Marc-Andre Freund
Schützende Maßnahmen gegen die mächtigen Naturgewalten Wasser, Wind und Feuer kennt man in Roxel nicht erst seit 1906, dem Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr. Bemühungen um sichernde Maßnahmen gegen Brand-, Sturm- und Wasserkatastrophen kannten nicht nur die Bürger der einst sehr enggebauten Städte. Gerade die Landbewohner wussten sich seit Bestehen ihrer Siedlungsgemeinschaft, einst „Nachbarschaft“ genannt, gegen die drohenden Gefahren zu schützen und zu wehren.
Um den drohenden Gefahren besser Herr zu werden, wurde aus der Zwangsfeuerwehr am 1. August 1906 eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. 45 Männer von den damals 1.700 Einwohnern waren bei der Gründung dabei. Auch viele Angehörige der damaligen Gründungsmitglieder sind auch heute noch heute dem Löschzug treu geblieben.
Roxel zählte damals 276 Häuser. Sie hatten für ihre neuen Aufgaben immerhin schon zwei pferdegezogene Handdruckspritzen, entsprechendes Schlauchmaterial, zwei Brandleitern und zwei Feuerhaken zur Verfügung diese Gegenstände wurde von Löschzugmitgliedern selber gebaut oder durch Beziehungen beschafft durch Beziehungen beschafft. Mit dem Kauf einer Motorpumpe begann 1928 das technische Feuerwehr-Zeitalter. Aber diese Pumpe musste zunächst noch von einem heimischen Fuhrunternehmen zur Brandstelle transportiert werden. Als dann das erste eigene Feuerwehrfahrzeug angeschafft wurde, gab es erstmals eine motorisierte Löscheinheit im damaligen Amtsbezirk Roxel.
Adresse: Tilbecker Straße 33
Ansprechpartner: Christian Kortmann
Noch bis Kriegsende 1945 eilte die -Ende 1908 gegründete- freiwillige Feuerwehr im "gestreckten Galopp" zur Brandstelle. Ihr einziges Löschgerät war eine pferdegezogene Handdruckspritze. Erst dann begann für die Löschmannschaft die Motorisierung mit einem umgebauten Kleinlastwagen und Anhänger für eine Motorspritze. Dafür fehlte aber zunächst eine Unterbringungsmöglichkeit, weil 1945 das alte Spritzenhaus an der Altenberger Straße zerstört worden war. Erst fünf Jahre später konnte am Ortsausgang Richtung Roxel ein neues Gerätehaus mit Steigerturm und Schlauchwäsche bezogen werden.
Dieses Domizil an der Kurneystr. 21 wurde 1975 und dann noch einmal 1994/95 erweitert und den gestiegenen Anforderungen angepaßt. Heute verfügt der Löschzug Nienberge neben einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einem Löschgruppenfahrzeug über einen Tanklöschfahrzeug 4000. Patenschaften pflegt die 39-köpfige Nienberger Feuerwehrmannschaft zu den Freiwilligen Feuerwehren Mühlhausen in Thüringen und Steinhagen (www.feuerwehr-steinhagen.de) in Ostwestfalen, sowie dem Löschzug Ehrang (www.feuerwehr-ehrang.de) der Freiwilligen Feuerwehr Trier. In diese kameradschaftlichen Verbindungen sind die 19 Senioren der Alters- und Ehrenabteilung selbstverständlich eingebunden.
Adresse: Kurneystraße 21
Ansprechpartner: Thorsten Ullrich
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Häger-Uhlenbrock im Jahr 1909 ist
dem Landwirt Heinrich Möller vom Hof Schwersmann zu verdanken. Er hatte
als kleiner Junge einen verheerenden Brand auf dem Bauernhof Farwick zum
Hagen erlebt. Es ließ ihm keine Ruhe, dass die Bauernschaft
Häger-Uhlenbrock keine eigene Brandwehr besaß. Die erste Ausrüstung
unserer Kameraden bestand damals aus einer ausrangierten Pumpe, die fast
20 Jahre eingesetzt wurde. Erst nach dem Großbrand 1925 auf dem Hof
Reckfort (Wissing) beantragte man eine neue Pumpe. Die erste
Motorspritze wurde 1940 angeschafft. Nach dem Krieg, zwischen 1945 und
1955, besaß Häger-Uhlenbrock nur eine Privatspritze, die den Kameraden
Ketteler und Weber-Dahlmann gehörte. Lange Jahre war die Ausrüstung der
Feuerwehr in der Uhlenbrocker Schule untergebracht. Sie hatte einen
besonders hohen Giebel, in dem man die Schläuche gut trocknen konnte.
Sie wurde im Volksmund deshalb auch die „Uhlenbrocker Hochschule“
genannt.
Als das Gebäude verkauft worden war, wurden nach einigen
Zwischenstationen der Wagen und die Geräte in der Scheune des Kameraden
Anton Schleuter untergebracht.
Im Laufe der Zeit wurden die Anforderungen in Bezug auf die
Ausbildung und die Ausrüstung immer höher. Nachdem die Ausbildung viele
Jahre in der Gaststätte Neumann stattfand, richtete Löschzugführer Anton
Hakenes auf seinem Hof einen Ausbildungsraum ein. Im Jahre 1989 wurde
das jetzige Gerätehaus errichtet, das den Anforderungen der Zeit mit
einer zweckmäßigen Fahrzeughalle und einem schönen Schulungsraum bis
heute voll entspricht. Im Jahr 2012 wurde das Gerätehaus um einen
weiteren Stellplatz für das Mess- und Warnfahrzeug erweitert. Die
Freiwillige Feuerwehr hat aber nicht nur eine technische Entwicklung
hinter sich. Die vierzehntägigen Übungen und die angebotenen Lehrgänge
sorgen für eine ständige Weiterbildung der Kameraden. Seit 1998 besteht
unsere Jugendfeuerwehr, die interessierte Jugendliche für die Aufgaben
der Feuerwehr begeistern möchte.
Wir sind auch weiterhin bemüht, unserer Verpflichtung nachzukommen: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr!“
Adresse: Schmitthausweg 12
Ansprechpartner: Christian Recker
Aus kleinen Löscheinheiten der Pflichtfeuerwehr in den Bauernschaften Sprakel, Sandrup und Coerde entstand am 19. Juni 1904 die Freiwillige Feuerwehr Sprakel. Urkundlich erwähnt ist die Pflichtfeuerwehr Sandrup-Sprakel-Coerde die verwaltungsmäßig zum Kirchspiel Überwasser in Münster gehörte, schon 1850.
Am 2. Februar 1864 kam die erste Handspritze von Überwasser für die Feuerwehr. Am 1. Juli 1888 bekam die Feuerwehr Sandrup-Sprakel-Coerde von der Feuerwehr Münster eine gebrauchte Handspritze, dazu 21 Ledereimer, 2 Lederschläuche und 2 Hanfschläuche. Diese Handspritze mußte bis 1939 funktionsfähig gehalten werden. Die Handspritze wurde durch eine TS 8 in einem TSA ersetzt. Das erste Gerätehaus befand sich an der alten Schule in Sprakel. Seit 1970 ist das Gerätehaus an der Nienberger Straße untergebracht und verfügt für den Einsatz im Ausrückbereich über zwei Löschgruppenfahrzeuge. In Sprakel wurde 1981 die erste Jugendfeuerwehr im Stadtgebiet ins Leben gerufen.
Heute hat der Löschzug Sprakel 31 Kameraden 10 Kameraden der Ehrenabteilung und 5 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr.
Adresse: Schlusenweg 2
Ansprechpartner: Daniel Rohde
Unmittelbar vor der Jahrhundertwende, im Jahre 1899, wird von 34 Männern der Bauernschaften Gelmer und Sudmühle die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die Ausrüstung umfasst am Anfang eine Handdruckspritze, drei Saugschläuche und etwa 70 Meter Schlauch, welche in einem notdürftig hergerichteten Bretterschuppen untergebracht werden. Die Alarmierung erfolgt über Brandhorn und Brandglocken. Im Jahre 1927 wird an der Ecke Gittruper Straße/Zur Eckernheide ein massives Gerätehaus mit einem hölzernem Schlauchtrockenturm erstellt.
Die erste Tragkraftspritze wird der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1940 vom Amt St. Mauritz zur Verfügung gestellt. Das erste Tragkraftspritzenfahrzeug in Form eines VW-Bulli wird 1959 an die Feuerwehrleute aus Gelmer übergeben. 1974 wird das Gerätehaus wegen Baufälligkeit abgerissen und als Feuerwehrunterkunft eine Großgarage auf dem Bauhof angemietet. Das Jahr 1975 bringt einschneidende Veränderungen mit sich: Im Zuge der Kommunalen Neuordnung wird die Freiwillige Feuerwehr als Löschzug Gelmer der Stadt Münster zugeordnet. Der Löschzug erhält sein erstes Tanklöschfahrzeug. Das Tragkraftspritzenfahrzeug wird in einer angemieteten Garage an der Eckernheide untergestellt. Drei Jahre später wird das Tragkraftspritzenfahrzeug gegen ein Löschgruppenfahrzeug ersetzt. Die provisorische Unterkunft hat des Löschzuges Gelmer hat im Jahr 1984 ein Ende. An der Gittruper Straße 24 wird das Gerätehaus nach langer Planung in Betrieb genommen. Dieses bietet heute drei Großfahrzeugen Platz und beinhaltet einen Schulungsraum, Sozialräume sowie eine Wohnung für den Gerätewart.
Der Löschzug Gelmer ist heute zuständig für den Ortsteil Gelmer und Umgebung sowie für das Industriegebiet am Hessenweg. Weiterhin befindet sich im Ausrückbezirk der Autobahnzubringer „Schiffahrter Damm“ sowie der Dortmund-Ems-Kanal. Da sich Gelmer außerhalb des Innenstadtbereiches befindet, wird bei der Anforderung der Feuerwehr Münster, neben der Berufsfeuerwehr gleichzeitig der Löschzug Gelmer alarmiert, um die Eintreffzeit der Einsatzkräfte vor Ort zu verkürzen. Der Löschzug Gelmer hat eine Stärke von 32 Feuerwehrmännern im Einsatzdienst und 10 Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. Weiterhin sind elf Angehörige der Jugendfeuerwehr in der Jugendfeuerwehrgruppe 1 (Nienberge, Häger-Uhlenbrock, Sprakel, Gelmer).
Adresse: Gittruper Straße 24
Ansprechpartner: Bernd Wauligmann
Die Freiwillige Feuerwehr Kemper wurde 1907 in der gleichnamigen Bauernschaft des Amtes Sankt Mauritz gegründet. Im Zuge der kommunalen Neuordnung 1975 wurde die Feuerwehr Kemper ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Bis dahin rückten die Kameraden von einem 1920 erbauten Spritzenhaus am Schiffahrter Damm aus. Dann war der Löschzug fast ein Vierteljahrhundert provisorisch auf dem Hof des Kameraden Schürmann in Mariendorf beheimatet.
1999 konnte der Löschzug Kemper in ein zeitgemäßes Gerätehaus im Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße in die Nähe des TÜVs umziehen. Das neue Gerätehaus verfügt über drei Ausfahrten für Großfahrzeuge, ist mit Abgas-Absaug-Anlagen, pneumatischen Toren, Ausbildungsraum, Küche, Löschzugführerbüro, Regenwasserzisterne, Hausmeisterwohnung und zwei Sanitärtrakten ausgestattet.
Das Gerätehaus ist zentral im Ausrückebezirk des Löschzugs gelegen, der Coerde, Mariendorf und das Gewerbegebiet An der Kleimannbrücke umfasst. Im Norden wird er von der Havichhorster Mühle und im Süden von der Warendorfer Straße eingegrenzt. Damit gehören Industrieanlagen und Wohnhäuser aller Art sowie landwirtschaftliche Flächen und Gebäude als auch ein Teil des Dortmund-Ems-Kanals und Eisenbahnstrecken zum Ausrückebezirk.
Im Jahr 2019 feiert der Löschzug Kemper sein 112-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass wurde eine Fortsetzung der Festschrift aus dem Jahr 2007 erstellt und ein Film "Call of Kemper" veröffentlicht. Beides wurde auf der Jubiläumsfeier im März präsentiert, wo auch der langjährige Löschzugführer Dr. Markus Böckelmann sein Amt in die Hände von Marcus Kemper übergab.
Adresse: Rudolf-Diesel-Straße 51
Ansprechpartner: Sabrina König
Die Anfänge des Feuerwehrwesens in Handorf gehen bereits auf das Jahr 1852 zurück. Die freiwillige Feuerwehr Handorf gründete sich unter dem Maurermeister Bernhard Caspers am 7. März 1900. Die damalige Ausrüstung bestand lediglich aus wenigen Löschgeräten, einigen Uniformen und einer Handdruckspritze. Das heute noch stattfindende traditionelle Wurstessen (öffentliche Jahreshauptversammlung), zu dem der Löschzug die Handorfer Bevölkerung einlädt, fand bereits im Gründungsjahr statt. In der heutigen Zeit steht immer mehr eine gute Aus-und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen im Vordergrund. Zu Dienstabenden kommt der Löschzug alle zwei Wochen dienstags von 19 bis 21.30 Uhr zusammen. Kameraden/-innen nehmen an Lehrgängen und Seminaren auf Stadtebene im Hause der Berufsfeuerwehr oder am Institut der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen (www.idf.nrw.de) mit Sitz in Münster teil. Regelmäßiger Dienstsport, die Teilnahme am Fußballturnier, der Feuerwehrwehrrallye und dem Leistungsnachweis des Stadtfeuerwehrverbandes runden die Aktivitäten ab.
Die Mannschaft des Löschzugs Handorf
Aus - und Fortbildung ist sehr wichtig, aber auch die Kameradschaftspflege kommt in Handorf nicht zu kurz. Man feiert Karneval, organisiert das Osterfeuer im Ort, erkundet die "Pättkes" in der näheren Umgebung, krönt beim Schützenfest sein Königspaar und trifft sich mit der Handorfer Bevölkerung zum traditionellen Wurstessen im Herbst.
Der Löschzug fährt durchschnittlich ca. 45 – 65 Einsätze verschiedenster Art im Jahr, führt im Stadttheater und in der Halle Münsterland Brandsicherheitswachen durch und betreibt Brandschutzerziehung in Grundschulen und Kindergärten. Zurzeit verfügt der Löschzug über 36 aktive Mitglieder und acht Kameraden in der Ehrenabteilung.
Der Ausrückbezirk umfasst den Ortskern von Handorf mit den Ortsteilen Dorbaum, Hornheide, Sudmühle und Kasewinkel. Im Einsatzgebiet befindet sich ein Gewerbegebiet, ein Seniorenzentrum, die Fachklinik Hornheide, mehrere Schulen und Kindergärten, die Bahnlinien Münster – Osnabrück und Münster – Bielefeld sowie eine Bundeswehr-Kaserne und das Außengeländes des IdF NRW.
Jugendfeuerwehr Handorf
Seit 1998 beteiligt sich der Löschzug auch an der Jugendarbeit der Feuerwehr Münster und bildet mit den Nachbarlöschzügen Kemper, Kinderhaus und Altstadt gemeinsam die Jugendfeuerwehr Gruppe II. Hier steht nicht nur das Erlernen der Tätigkeiten für den späteren Feuerwehrdienst im Vordergrund. Man fährt schwimmen, führt Zeltlager durch, ist mit dem Karnevalswagen unterwegs und verbringt viel Zeit bei Spaß und Spiel. In Handorf engagieren sich elf Jugendliche in der Jugendgruppe und sie werden von fünf Kameraden aus dem aktiven Dienst betreut.
Adresse: Hobbeltstraße 140
Ansprechpartner: Stefan Probst
Es war einmal... Oder: Was lange währt wird endlich gut. Nachdem der Löschzug Werse-Laer seit Anfang der 70er Jahre in behelfsmäßigen Gerätehäusern seinen Dienst verrichtet hatte, konnte im Mai 2004 ein nicht nur zweckmäßiges sondern auch architektonisch anspruchsvolles Gerätehaus bezogen werden. An der Wolbeckerstraße, einer der Hauptzufahrtstraßen im Osten von Münster, gibt es Besuchern und Pendlern gleichermaßen einen ersten Einruck auf die städtebaulichen Ansprüche der Stadt, fügt sich aber dennoch harmonisch in die ländliche Struktur der Bauernschaften Werse und Laer ein.
Dem 1906 gegründetem Löschzug stehen drei Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Neben einem HLF 20 und einem LF 8/6 wurde dem Löschzug mit Bezug des neuen Gerätehauses ein SW 2000 übergeben. Die ländliche Struktur mit Einzelgehöften und dem Fluss „Werse“ mit seinen angrenzenden Bootshäusern prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch das Einsatzspektrum.
Die aktiven Kameraden treffen sich jeden ersten und dritten Montag im Monat um 20 Uhr zum Übungsdienst am Gerätehaus. Als Teil der Feuerwehr Münster nimmt der Löschzug regelmäßig an der Rallye und dem Leistungsnachweis, sowie an den Brandsicherheitswachdiensten in der Halle Münsterland und dem Stadttheater teil. Auch wenn das Durchschnittsalter der aktiven Kameraden unter 30 Jahren liegt, kann man auch im hohen Alter noch (Ehren)-Mitglied im Löschzug Werse-Laer sein.
Interessierte Bürger und Nachbarn, die sich dem Löschzug verbunden fühlen, können der Gemeinschaft „Freunde der Feuerwehr“ beitreten. Hier nehmen Sie regelmäßig am Gemeinschaftsleben des Löschzuges teil und erfahren wissenswerte Brandschutztipps.
Adresse: Wolbecker Straße 404
Ansprechpartner: Mario Linnemann
Die große Feuerwehrtradition in Wolbeck wird durch eine einzige Zahl deutlich: 41 Männer gehören heute der Ehrenabteilung an. Sie können zum großen Teil noch erzählen, wie im Zweiten Weltkrieg überörtliche Löschhilfe geleistet werden musste nach Bombenangriffen auf Münster, Dortmund, Wuppertal, Mülheim. Damals stellte die Freiwillige Feuerwehr eine Löschgruppe. Heute verfügt sie über drei moderne Einsatzfahrzeuge, darunter eine Drehleiter. Als die Freiwillige Feuerwehr in Wolbeck am 17. Mai 1908 offiziell gegründet wurde, konnte sie auf das technische Gerät einer im vorigen Jahrhundert gegründeten Pflichtfeuerwehr zurückgreifen. Selbst ein Spritzenhaus war bereits vorhanden. Wie aus der Chronik hervorgeht, gab es im 19. Jahrhundert allein im Wigbold Wolbeck 230 für Löscheinsätze dienstverpflichtete Bürger, im Kirchspiel Wolbeck waren es weitere 50 Männer. Heute ist der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatzdienst 27 (plus 4 Zweitausrücker) Mann stark. Das Gerätehaus aus dem Jahre 1962 ist Mitte 2008 zum 100-jährigen Jubiläum komplett saniert und den modernen Anforderungen angepasst worden.
Adresse: Hofstraße 45
Ansprechpartner: Antonius Markfort
Der Löschzug Angelmodde betreut mit seinen 40 Frauen und Männern ca. 7.500 Einwohner im Bereich der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr.
Obwohl der Löschzug Angelmodde der Freiwilligen Feuerwehr Münster den flächenmäßigen kleinsten Ausrückebereich hat, so wächst dieser mit seinen Neubaugebieten stetig.
Bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliches Miteinander finden auch bei den Jüngsten schon rege Zustimmung. 20 Mädchen und Jungen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren aus den Ausrückebereichen Angelmodde, Gremmendorf, Wolbeck und Werse-Laer sind der Garant für guten Nachwuchs. Viele Mädchen und Jungen haben den Wunsch mit dem 18. Lebensjahr in den aktiven Einsatzdienst zu wechseln. Schon heute sind 80 Prozent der aktiven Kameradinnen und Kameraden ehemalige Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
Adresse: Alt Angelmodde 2D
Ansprechpartner: Johannes Götting
Eine der frühesten Feuerwehrgründungen im damaligen Umland von Münster erfolgte 1892 in Hiltrup. 35 Bürger waren die "Männer der ersten Stunde" einer organisierten Brandbekämpfung auf freiwilliger Basis, die damals allerdings nur mit unzureichenden Hilfsmitteln, wie Eimern und Handdruckspritzen arbeiten konnten. In Hiltrup gab es bereits zu einem ganz frühen Zeitpunkt eine Art Jugendfeuerwehr. Der Not gehorchend wurde zum Ende des Krieges eine Löschmannschaft aus Jungen und Mädchen dienstverpflichtet.
Der Löschzug, der bis zur kommunalen Neuordnung die größte Einheit der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes St. Mauritz bildete, verfügt auch heute über den größten Bestand an Einsatzfahrzeugen unter den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Sechs Einsatzfahrzeuge stehen im Gerätehaus an der Friedhofstraße welches 1966 gebaut wurde.
Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden - der Löschzug Hiltrup wird im Jahresdurchschnitt zu über 100 Einsätzen gerufen - wird eine weitere Expansion des inzwischen 46-köpfigen Löschzuges angestrebt. Seit Jahren gehören auch Frauen zu den aktiven Einsatzkräften.
Seit 1997 besteht die in Kooperation mit dem Löschzug 09 Geist gegründete Jugendfeuerwehrgruppe. Insgesamt 20 Mädchen und Jungen versehen freitags zwischen 16.45 und 19 Uhr ihren Dienst. In den vergangenen Jahren nahm jeweils eine Gruppe erfolgreich an der Leistungsspange teil.
Adresse: Friedhofstraße 15
Ansprechpartner: Denis Butkus
Die alte Amelsbürener Gemeindechronik weist schon zur Mitte des 19ten Jahrhunderts die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr aus, die bereits 1890 über eine eigene feste Unterkunft verfügte. Das heutige Gerätehaus wurde 1974 errichtet.
Dort verfügt der Löschzug über einen der modernsten Fahrzeugparks bei der Freiwilligen Feuerwehr Münster (Das älteste Fahrzeug ist Baujahr 2018) .
Für den Hilfeleistungs-, Brand- und Katastrophenschutz stehen hier ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz zur Verfügung.
Außerdem befindet sich hier die Informations- und Kommunikations- Einheit der Feuerwehr Münster. Sie rückt bei Großschadenslagen zur Unterstützung des Einsatzleitwagen Typ 2 ins komplette Stadtgebiet und darüber hinaus aus. Als Zugfahrzeug des Stromaggregates dient hier der (in Münster einzigartige) Gerätewagen Funk inkl. seiner Sonderbeladung.
Derzeit (Stand 11.2023) versehen hier rund 25 aktive Mitglieder ihren Dienst. Hinzu kommen rund 7 Jugendliche für die Jugendfeuerwehr und 10 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.
Der Löschzug Amelsbüren ist nach wie vor dringend auf der Suche nach weiteren Mitgliedern!
Haben wir euer Interesse geweckt?
Dann schaut gern ganz unverbindlich vorbei oder meldet euch bei uns.
Dienstabende der Einsatzabteilung sind jeden 1 und 3 Montag im Monat um 19:30 Uhr am Gerätehaus an der Davertstraße 73.
Die Jugendfeuerwehr Gruppe 6 (Mecklenbeck, Loevelingloh, Amelsbüren) trifft sich an jedem 2 und 4 Montag um 17:30 Uhr am Gerätehaus Amelsbüren und fährt von dort zu den jeweiligen Löschzügen.
Adresse: Davertstraße 73
Ansprechpartner: Thorsten Hintemann
Die Verpflichtung zum Löschdienst ist bereits 1823 urkundlich erwähnt. Die Freiwillige Feuerwehr entstand allerdings erst 1905.
Wie aus der Chronik hervorgeht, wurde bereits 1913 eine alte Handspritze durch eine moderne Feuerspritze ersetzt. Als der letzte Weltkrieg zu Ende war, war gleichzeitig auch alles feuerwehrtechnische Gerät zerstört. Ein verlassenes Werkstattschiff auf dem Dortmund-Ems-Kanal, welches allerlei brauchbares Löschgerät an Bord hatte, sorgte für den Wiederaufbau des Zuges. Der TSA wurde 1957 außer Dienst gestellt, und der Löschzug bekam ein gebrauchtes TSF vom Typ VW-Bulli. 1961 bekam der Löschzug seine erste, eigene Unterkunft für das Fahrzeug und die Ausrüstung. Diese befand sich am heutigen Kappenberger Damm. Das schrottreife TSF wurde 1964 gegen ein neues TSF der Marke Ford-Transit ausgetauscht.
Im Jahre 1979 entstand eine Partnerschaft mit dem Löschzug Vorhelm der Feuerwehr Ahlen. Seitdem finden regelmäßig gemeinsame Übungen, sportliche Aktivitäten und Kameradschaftsfeiern statt. Da die Anforderungen ständig wuchsen, wurde 1982 das TSF außer Dienst genommen und der Löschzug bekam ein TLF 16/24. Dieses passte natürlich nicht in die alte Unterkunft. Das Problem löste man, indem eine angemietete Scheune, in der Strasse von-Rennesse-Weg 66, in Eigenleistung umgebaut wurde. Das TLF 16/24 wurde 1984 gegen ein TLF16/25 neuer Bauart ausgetauscht. 1998 kam dann der lang ersehnte Umzug in das heutige Gerätehaus an der Wiedaustrasse125. Zur Zeit stehen dem Löschzug ein HLF 20/16, ein LF-20KatS und ein PTLF 4000 zur Verfügung.
Der Löschzug betreut heute ein Einsatzgebiet von ca. 25 km². Es ist gekennzeichnet durch landwirtschaftliche Betriebe, Streusiedlungen, einem Gewerbegebiet, einem psychiatrischen Fachkrankenhaus, einer Forensischen Klink und einem 20 km langen Abschnitt der Bundesautobahnen A1 und A43. Außerdem nimmt der Löschzug die Brandschutzerziehung in der ortsansässigen Grundschule wahr. Zur Zeit sind 30 Feuerwehrmänner (SB) im Einsatzdienst, fünf Jugendliche in der Jugendfeuerwehrgruppe 6 und zwölf Kameraden in der Ehrenabteilung.
Adresse: Wiedaustraße 125
Ansprechpartner: Manfred Vogt
Seit 1881 gibt es in Albachten die Freiwillige Feuerwehr, die heute mit 36 Mann im Einsatzdienst und drei Fahrzeugen gut gerüstet ist. Auch Nachwuchssorgen gibt es nicht, zumal der Löschzug regelmäßig in den Kindergärten und in der Grundschule des Stadtteils präsent ist, um über die Aufgaben der Feuerwehr zu unterrichten. Zudem finden in jedem Jahr Einsatzübungen im Ort statt.
Partnerschaftliche Beziehungen gibt es zur Freiwilligen Feuerwehr Plön in Schleswig-Holstein und dem Löschzug Bösensell (Freiwillige Feuerwehr Senden, Kreis Coesfeld) schon seit vielen Jahren.
Adresse: Dülmener Straße 41
Ansprechpartner: Benedikt Holtmann